Das Gesetz der Wildnis auf Fotoreisen erleben
Wir sind auf einer Fotoreise in Südafrika unterwegs. Es ist später Nachmittag. Das Licht der untergehenden Sonne verzaubert die Landschaft im Nordosten des wunderschönen Landes. Der führende Ranger unserer Fotoreise entdeckt einen Leoparden, der eine extrem große und klaffende Wunde hat. Die Wunde ist etwa 20 x 15 cm groß und die darunterliegenden Muskeln und Fleischfasern liegen offen. Es müssen höllische Schmerzen sein, die die Raubkatze zu ertragen hat.
Emotionale Momente auf Fotoreisen
Es gibt kein Jahr, wo ich auf meinen Fotoreisen nicht solche Dinge erlebe. Oft sind meine Gäste und ich traurig, wenn wir verletzte Tiere sehen. Wir müssen jedoch wissen, dass die Wildtiere extrem zäh sind. Unzählige Male habe ich gesehen, dass bestimmte Tiere schwerste Verletzungen hatten und dennoch überlebten und sogar alt wurden. Ich gehe auch stark davon aus, dass dieser Leopard ohne größere Probleme überlebt hat.
Was ist mit diesem Leoparden passiert?
Wie genau die Wunde am Körper dieses Leoparden entstanden ist, kann niemand sagen. Es ist möglich, dass die Wunde im Kampf ums Territorium mit einem anderen Leoparden entstanden ist. Es kann auch sein, dass der Leopard von einem Löwen oder einer Hyäne überrascht wurde.
Warum trinken verletzte Tiere mehr Wasser als sonst?
Auf meinen Fotoreisen der letzten 30 Jahre ist mir immer wieder aufgefallen, dass verletzte Tiere sehr viel Wasser trinken. Ich weiß nicht, ob die extra große Portion Wasser bei der Heilung der Wunden hilft oder sie damit ihre leeren Mägen füllen. Es kann sein, dass sie wegen ihrer Verletzung nicht gut jagen können und während dieser Zeit hungern. Um den Magen doch nicht ganz so leer zu haben, trinken sie mehr Wasser als sonst. Vielleicht verringert dies das Hungergefühl?
Die Naturerlebnisse bleiben auf Fotoreisen spannend und rätselhaft
Ich habe in den letzten 40 Jahren unzählige Bücher über das Verhalten der Wildtiere gelesen. Des Weiteren habe ich etliche Tierdokumentationen in Kinos oder im Fernsehen gesehen. Mehrere Jahre meines Lebens habe ich in der Wildnis verbracht, um die Verhaltensmuster der Tiere zu studieren. Zu guter Letzt habe ich eine Rangerausbildung hinter mir und dennoch habe ich erheblich mehr Fragen als Antworten. Wir Menschen denken, dass wir mittlerweile viel über die Welt der wilden Tiere wissen. Wir haben jedoch bisher nur ein wenig an der Oberfläche dieses Wissensgebietes gekratzt. Um tiefere Einblicke in das Fühlen und Denken der Tiere zu bekommen, müssen wir vermutlich noch Jahrhunderte forschen. Es bleibt also spannend.
Das Leben ist zu kurz für verschobene Pläne und mittelmäßige Fotoreisen
Die Termine und die Verfügbarkeiten unserer Fotoreisen der nächsten zwei Jahre findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ich wünsche Euch einen schönen Tag und eine baldige Fotoreise mit uns!
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