

Heute beginne ich meine Reise in das Land der Entdecker, nach Portugal. Nicht, um die Linse meiner Kamera auf neue Landschaften zu richten, sondern um den unstillbaren Durst des Philosophen in mir zu nähren – den Durst nach jenen Antworten, die wie Sterne am Himmel seit meiner Kindheit leuchten. Ich will die Geschichten Portugals ergründen und den Puls des Alltags der Menschen dort spüren. Wie die alten Seefahrer, die einst den Hafen von Lissabon verließen, um unbekannte Kontinente zu entdecken, so möchte ich von den Geheimnissen dieser Kultur erfahren.
Ich will wissen, was die Seelen der Portugiesen nährt, welche Speisen sie lieben und ob sie auch meinen Gaumen erfreuen. Doch noch wichtiger als das Essen ist das soziale Gefüge – das Miteinander der Menschen, das in jedem Lächeln und jedem Wort verborgen liegt. Es fasziniert mich, wie Wetter, Licht und die Beschaffenheit des Landes das Verhalten der Menschen prägen, wie Kultur und Religion eine Melodie formen, die nur hier zu hören ist.
Die Kunstszene Portugals zieht mich magisch an. Die Musik, die Straßenkunst und die Graffitis, die Geschichten in Farben und Klängen erzählen, sind für mich Fenster in die Seele des Landes. Und dann sind da die Flohmärkte – diese Schatztruhen der Vergangenheit. Ihr fragt Euch sicher, wieso Flohmärkte auf einer philosophischen Reise? Weil sie die leisen Stimmen der Geschichte tragen, die in den ausgedienten Gegenständen und Kleidungsstücken verweilen. Jedes Stück birgt Erinnerungen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Nein, ich möchte diese nicht kaufen – ich möchte nur zuhören, welche Geschichten sie mir erzählen wollen.
Es ist leicht, die bekannten Sehenswürdigkeiten zu erfassen, doch die wahren Geschichten, die mich persönlich interessieren, liegen oft im Verborgenen – in den Erzählungen der Menschen oder in den stillen Momenten des Lebens. Wie sie musizieren, tanzen, wie sie sich in der Schlange anstellen, um eine köstliche Speise zu ergattern – all diese Facetten des Lebens sind es, die ich ergründen möchte.
Mir ist bewusst, dass meine philosophischen Gedankengänge und Reisen vielleicht nur einen sehr kleinen Platz in der großen Welt einnehmen, doch sie stillen meinen Hunger nach Wissen und Verständnis. Da draußen sind einige wenige, die diese Leidenschaft mit mir teilen – für sie und für mich schreibe ich diese Zeilen und hoffe, sie finden Gefallen daran. Sollte ich während meiner Zeit in Portugal Inspiration finden, werde ich die Tasten meines Smartphones erneut bemühen, um meine Gedanken in Worte zu fassen und sie mit euch zu teilen.
Mein Leben gleicht einer unendlichen Safari – manchmal durch die Weiten der Wildnis, aber oft durch die wilden Gedankengänge meines halb-philosophisch denkenden Geistes.
Herzliche Grüße von Eurem Benny
