

Ein Rückblick auf eine außergewöhnliche Fotosafari.
Heute endet eine Reise, die mich tief berührt und auf eine Weise erfüllt hat, wie ich es kaum in Worte fassen kann. Die erste von zwei hintereinander geplanten Fotosafaris durch die faszinierende Wildnis Borneos ist gerade zu Ende gegangen – und ich bin überglücklich. Nicht nur, weil wir unglaubliche Tierbegegnungen erleben durften, sondern weil wir all unsere Ziele erreicht – ja sogar übertroffen – haben.
Wir kamen mit dem Traum, Orang-Utans in freier Wildbahn zu sehen. Wir wollten sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und fotografieren – sanft schaukelnd zwischen Baumriesen, neugierig und doch scheu, wild und gleichzeitig so vertraut. Über 30-mal durften wir ihnen begegnen. Und mehr noch – wir sahen Mütter mit ihren Babys, innige Momente voller Zärtlichkeit und Vertrauen. Für mich persönlich war dies das größte Geschenk dieser Reise.
Auch die charmanten, oft etwas komisch wirkenden Nasenaffen zeigten sich uns in großer Zahl. Hunderte von ihnen – manche aus nächster Nähe – spielten, fraßen und beobachteten uns mit derselben Neugier, mit der wir sie bestaunten. Ein Schauspiel der Natur, das uns oft zum Lächeln brachte.
Dazu gesellten sich farbenfrohe Nashornvögel, flinke Eisvögel, verspielte Makaken und elegante Silberlanguren. Jede Sichtung war ein kleines Wunder. Jede Fotogelegenheit ein Moment voller Staunen und Dankbarkeit.
Ich habe in diesen Tagen über 23.000 Fotos aufgenommen – eine Zahl, die vielleicht nüchtern klingt, aber für mich eine Schatzkiste voller unvergesslicher Begegnungen bedeutet. Viele dieser Aufnahmen gehören zu den schönsten Bildern, die ich je machen durfte. Und sie erzählen Geschichten – von Nähe, Wildnis, Geduld und vom Zauber der Natur.
Morgen beginnt die zweite Safari mit einer neuen Gruppe von Fotografen. Ich wünsche uns allen, dass uns das Glück erneut begleitet, dass wir wieder solche intensiven Tiermomente erleben und in Bildern festhalten dürfen.
Sollte die Internetverbindung standhalten, werde ich euch weiterhin von unseren Abenteuern berichten. Denn diese Reise ist mehr als nur ein Job – sie ist Herzenssache. Und eines ist mir in diesen Tagen wieder bewusst geworden: Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, für Ausreden und für mittelmäßige Fotoreisen.
Euer Benny Rebel













