Wir vermitteln viel Biologie-Wissen auf unseren Fotoreisen
Wer schon einmal mit mir auf einer Fotoreise unterwegs gewesen ist, weißt, dass ich bei jeder Tiersichtung die technischen Tipps bezüglich der fotografischen Möglichkeiten an meine Gäste weitergebe. Ich empfehle den Teilnehmern meiner Fotoreise die Zeit-Blenden-Kombinationen und die ISO-Einstellung, die ich für die jeweilige Situation wählen würde und gebe ihnen eventuell andere z.B. gestalterische Tipps, wie sie die Situation am besten aufnehmen können und worauf sie sonst noch achten sollten.
Was ist das für ein Tier und warum verhält es sich gerade so?
Wenn wir etwas länger bei einem Tier verweilen, dann vermittle ich meinen Gästen viele Informationen über die jeweiligen Tiere und ihre Verhaltensmuster. Seit meiner Kindheit habe ich mich intensiv mit den Geheimnissen der Wildtiere beschäftigt und habe mich vor vielen Jahren zum Ranger ausbilden lassen. Insgesamt habe ich bisher etliche Jahre meines Lebens in der Wildnis verbracht. In den Nationalparks habe ich in unzähligen Stunden die Verhaltensmuster verschiedener Tiere studiert und kann mittlerweile vieles aus der Körpersprache der Tiere lesen.
Das Biologie-Wissen ist die beste Ergänzung zum Fotografie-Wissen auf unseren Fotoreisen
Das Wissen über die Verhaltensmuster der Wildtiere ist für die Menschen aus der Großstadt ein völlig unbekanntes „Buch“, aus dem unsere Guides, unsere Ranger und ich vorlesen. Wir machen für die Teilnehmer unserer Fotoreisen Dinge sichtbar, die mit dem bloßen Auge nicht gesehen werden können.
Von unserem biologischen Wissen profitieren die Teilnehmer unserer Fotoreisen
Mit dem Wissen über das Verhalten verschiedener Tiere sind wir in der Lage, oft zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Wenn ich im Voraus erahnen kann, was das Tier als nächstes tun wird oder wohin es gerade unterwegs ist, dann kann ich dafür sorgen, dass die Teilnehmer meiner Fotoreise immer an der richtigen Stelle auf die Tiere warten, die dann auf uns zukommen werden. Die Kombination aus fotografischem und biologischem Wissen durch den Leiter einer Fotoreise macht in der Regel jede Safari deutlich ergiebiger.
Ein Beispiel von einer Fotoreise in Südafrika
Auf einer Pirschfahrt entdecken wir zwei wunderschöne Baby-Karakals, die äußerst selten in der Wildnis gesichtet werden. Sie erschrecken sich und verschwinden in ihrem Bau, bevor die Teilnehmer meiner Fotoreise Bilder von den kleinen Räubern aufnehmen können. Ich weiß, dass junge Katzen, Schakale und Hyänen nicht lange in ihrem Bau bleiben können und schnell wieder herauskommen, um zu spielen. Die Voraussetzung hierfür: wir Fotografen verhalten uns äußerst ruhig und lassen den Jungtieren genügend Raum, damit sie in ihrem Wohlfühlabstand spielen können. Jetzt heißt es ruhig sitzen, nicht mehr sprechen und am Sucher der Kamera kleben, bis unsere Stars die Bühne betreten. In der Regel kommen die Jungtiere innerhalb einiger Minuten wieder heraus und fangen an zu spielen. Wenn die die Teilenehmer der Fotoreise sich ruhig verhalten, können dann etliche tolle Bilder entstehen. Genauso ist das heutige Bild eines Baby-Karakals entstanden.
Was ist ein Karakal?
Karakals sind mittelgroße Katzen, die auch als Wüstenluchse bezeichnet werden und in Asien, sowie Afrika vorkommen. Charakteristisch sind ihre Pinselohren und ihre wunderschönen Augen. Sie sind flinke Jäger, die sogar große Beutetiere schlagen können. Diese Katzen sind wie die meisten anderen ihrer Verwandten nachtaktive Tiere und deswegen sind sie auf Fotoreisen, die in der Regel tagsüber stattfinden, extrem selten zu sehen. Um einen Leoparden in der Wildnis zu finden, muss man in der Regel lange suchen. Die Suche nach einem Karakal ist jedoch noch erheblich schwieriger! Wenn ich in einem Fotosafari-Jahr insgesamt 50 Leoparden gesehen habe, dann ist es schon viel, wenn ich im selben Jahr zwei Mal Karakals fotografieren konnte. So ungefähr ist das Verhältnis der Sichtungen.
Karakals werden uns Menschen kaum gefährlich. Nur die Schafe und Ziegen der Hirten werden gelegentlich von diesem Luchs gerissen. In der Wildnis jagen sie oft Perlhühner, Hasen, Mäuse, Kleinantilopen und Jungtiere von größeren Antilopen. Sie haben eine enorme Sprungkraft, die es ihnen ermöglicht, aus dem Stand bis über drei Metern in die Luft springen zu können. Hierdurch können sie sogar Vögel, wie Frankoline oder Perlhühner im Flug fangen.
Diese mittelgroßen Katzen sind zwar extrem gute Jäger aber sie müssen immer achtsam sein, weil sie selbst schnell zur Beute von Löwen, Leoparden oder Hyänen werden können.
Das Leben ist zu kurz für faule Kompromisse und schlechte Fotoreisen
Das Bild, das auf einer Fotoreise in Südafrika entstanden ist, wurde mit folgenden technischen Daten fotografiert:
Manuelle Belichtung
Zeit: 1/200 Sekunde
Blende: F 8
ISO: 320
Objektiv: Sony 70-400 mm @ 180 mm
Kamera: Sony A99
Die Termine und die Verfügbarkeiten unserer Fotoreisen der nächsten zwei Jahre findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ich wünsche Euch einen sorgenfreien Tag und eine baldige Fotoreise mit uns!
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