Ein Graureiher fischt eine mächtige Piranha und wird von anderen Vogelarten bedrängt. Er hat den Fisch mit seinem spitzen Schnabel durchbohrt und jetzt muss er zusehen, dass er schnellstmöglich den Fisch herunterschluckt, bevor ihm andere Fischfresser die Beute streitig machen.
Auf dem heutigen Bild, das ich hier zum ersten Mal zeige, seht Ihr den durchbohren Piranha am Schnabel des Graureihers. Auf meinen Fotoreisen durch Brasiliens Pantanal fotografieren wir jedes Mal solche Szenen bei unseren Vogel-Fotografie-Workshops. Es sind verschiedene Reiherarten, unterschiedliche Eisvögel, Fischbussarde und Jabirus, die wir bei unseren Workshops fotografieren.
Es entstehen hier immer fantastische Vogelbilder, die nicht nur die Vögel an sich zeigen, sondern auch deren Jagd dokumentieren, was natürlich viel spannender aber auch schwieriger zu fotografieren ist. Es ist keine leichte Aufgabe, scharfe und richtig belichtete Bilder aus diesen Jagdszenen zu bekommen, wenn man kein geübter Tierfotograf ist. Hier scheitern viele Fotografen, die zwar in anderen Disziplinen der Fotografie gute Bilder aufnehmen aber keine Erfahrung mit der Action-Fotografie haben.
Aus diesem Grunde bekommen die Teilnehmer meiner Fotoreisen von mir persönlich ausführliche, technische Unterstützung. Ich bereite unsere Fotografen perfekt auf die jeweilige Situation vor und gebe ihnen nicht nur die Zeit-Blende-Kombinationen durch, sondern erzähle ihnen, wie die jeweiligen Verhaltensmuster der Vögel und ihre Flugkünste sind, damit sie sich auch darauf vorbereiten können.
Die fischfressenden Vögel fliegen unterschiedliche Bahnen, bevor sie zuschlagen und ins Wasser tauchen. Der Fotograf muss wissen, wie welcher Vogel zuschlägt, damit er möglichst von dem Moment der Jagd perfekte Bilder bekommen kann.
Auch die Positionierung unserer Boote auf dem Wasser ist eine Kunst für sich. Wir müssen auf das einfallende Licht im Fluss achten und dafür sorgen, dass der Hintergrund unserer Bilder nicht zu unruhig wird. Dies hat zweierlei Auswirkungen: erstens sieht ein unruhiger Hintergrund auf dem Bild nicht gut aus und zweitens verwirrt ein unruhiger Hintergrund schnell das Autofokussystem der Kameras und wir bekommen unscharfe Bilder.
Mit diesem Wissen in meinem Hinterkopf steure ich unsere zwei Boote auf dem Fluss zu den Stellen hin, wo wir unsere Vogelfotografie-Workshops durchführen. In der Regel bekommt jeder von unseren Fotografen gute Bilder von diesen Workshops und es ist immer ein heiterer und spannender Ausflug im Pantanal Brasiliens.
Ab Mitte Juni werde ich wieder in Brasilien fotografieren und ich freue mich sehr auf diese äußerst ergiebige Fotoreise. Wir haben auf dieser Reise noch vier freie Plätze. Wenn Du mitkommen möchtest, dann melde Dich bitte bei mir!
Die Beschreibung dieser Fotoreise findest Du auf meiner Homepage unter dem folgenden Link:
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen.