Ich bin auf einer Fotoreise in Afrika unterwegs. Für die Teilnehmer meiner Fotosafari habe ich einen Fotoworkshop in einem Dorf organisiert und wir fotografieren gerade in diesem Dorf. Während wir dabei sind, die Menschen, die Haustiere und das Treiben im Dorf zu fotografieren, kommt der Häuptling mit eingekauften Lebensmittel aus der Stadt wieder zurück. Er hat Maismehl, Kartoffeln, Zwiebeln und Zucker gekauft. Er verteilt die Lebensmittel an die Frauen in seinem Dorf. Eine der Damen im Dorf möchte die Lebensmittel in ihre Hütte bringen und dabei verliert sie etwas von ihrer Zuckerportion. Der Zucker rieselt auf den Boden, der mit frischem Kuhmist verdeckt ist.
Die Kleinkinder im Dorf laufen selbstverständlich dahin und sammeln die Zuckerkörner aus dem frischen Kuhmist heraus und essen diese. Das ist die einzige Süßigkeit, die sie überhaupt kennen. Es ist ein entbehrungsreiches Leben, das sie in diesem Dorf führen.
In den letzten 30 Jahren meines Lebens bin ich einige Millionen Kilometer kreuz und quer durch verschiedene Länder der Welt gereist und ich habe dabei etliche ähnliche Beobachtungen gemacht. Ich weiß, dass ich diese Missstände global gesehen nicht ändern kann. Es ist sehr schade. Ich kann jedoch daraus etwas für mein eigenes Leben lernen und zwar DANKBAR ZU SEIN.
Ich muss mir immer wieder bewusst machen, wie gut es mir geht. Im Vergleich zu anderen Menschen auf der Erde geht es mir paradiesisch gut. Wenn ich das kapiert habe, empfinde ich es auch so und die Nebenwirkung dieser Philosophie ist das Glücksgefühl, das ich mit den Jahren immer mehr und öfter gespürt habe. Je dankbarer ich bin, umso glücklicher fühle ich mich.
Na klar, habe auch ich immer wieder Probleme im Leben, im Job usw. Gerade in diesem Jahr habe ich wegen der Corona-Maßnahmen eine sechsstellige Eurosumme an Verluste zu beklagen. Das ist jedoch der Lauf des Lebens. Es gibt kein Leben ohne Höhen und Tiefen. Die Kunst liegt nur darin, diese positiven und negativen Ereignisse in unserem Leben so menschlich und erträglich wie möglich zu meistern.
Das Jammern hilft in der Regel auch nicht weiter. Es verschlechtert nur die Stimmung und bringt mich noch weiter runter.
Also, versuche ich aus jeder Krise etwas zu lernen, um später immer widerstandsfähiger zu werden. Dasselbe wünsche ich Euch auch.
Ich bin immer noch in der wunderschönen Schweiz unterwegs und sende Euch einen herzlichen Gruß aus Zürich zu.
Das Leben ist zu kurz für verschobene Pläne und mittelmäßige Fotoreisen!
Die Termine und die Verfügbarkeiten unserer Fotoreisen der nächsten zwei Jahre findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Tag und eine baldige Fotoreise mit uns!
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