Wir sind nach Südafrika gekommen, um unter anderem aus unterirdischen Fotoverstecken fotografieren zu können. Diese bieten uns eine fantastische Perspektive zum Fotografieren und die Spiegelungen im Wasser sind unbezahlbare Veredelung für jedes Foto. Im Vordergrund haben wir keine störenden Elemente, das Licht ist am Wasserloch reichlich vorhanden und somit sind diese Fotoverstecke unfassbar gut für kreative, sowie künstlerische Wildtierfotografie – jenseits der Fotografie auf normalen Safaris mit Autos. Aus solch einem unterirdischen Fotoversteck sind heute und gestern die hier gezeigten Videos und TAUSENDE neue Fotos entstanden. Die Videos zeige ich hier nur Zwecks Dokumentation. Das Wasserloch, wo sich unser Bunker befindet, ist die Heimat von einem großen Hyänen-Rudel und ebenfalls einem Rudel von seltenen, vom Aussterben bedrohten, hübschen und intelligenten Wildhunden. Die afrikanischen Wildhunde gehören zu den seltensten Raubtieren der Welt und in Afrika nur in wenigen Plätzen zu finden und dies in der Regel sehr selten und oft schwierig. Das Finden von Leoparden in Afrika ist keine leichte Aufgabe. Dies wissen alle Afrika-Experten. Das Fotografieren von Wildhunden in Afrika ist noch um Längen seltener und schwieriger als das Fotografieren von Leoparden. Dies erzähle ich hier, damit ihr den Seltenheitswert der hier gezeigten Videos besser einschätzen könnt. Die dazugehörigen Fotos zeige ich euch demnächst.
Die Geschichte zu diesen Aufnahmen hat gestern Abend begonnen. Die 22 Wildhunde haben einen Impala getötet. Die Hyänen haben die Beute von den Jägern gestohlen. Dann haben die Wildhunde einen weiteren Impala getötet. Auch diese Beute wurde von den Hyänen, die größer und stärker sind, entwendet. Dies war gestern Abend. Während der Nacht haben die Wildhunde doch noch mal Jagdglück gehabt und haben wohl die Beute selbst fressen können. Heute beim Sonnenaufgang sind wir wieder zu unserem unterirdischen Fotoversteck gefahren und bereits bei unserer Ankunft waren die Wildhunde direkt auf dem Dach von unserem Fotoversteck zu finden. Diese Szene seht ihr in einem der Videos. Von den 22 Wildhunden in dieser Familie sind acht BABYS. Sie sind nur fünf Monate alt und sind total süß, sowie verspielt. Auch dies seht ihr in den Videos. Rund um unser Fotoversteck waren auch etliche Hyänen zu sehen. Wir stiegen aus dem Auto aus und gingen in den Bunker hinein. Kaum haben wir unsere Kameras ausgepackt, ging die spektakuläre Show los, die über drei Stunden gedauert hat. Während dieser Zeit wechselten sich ständig die Hyänen, die Wildhunde und ihre Babys ihre Positionen und lieferten uns DAUERFEUER-MÖGLICHKEIT für unsere Kameras. Mal spielten nur die Baby-Wildhunde im Wasser oder am Wasserrand. Dann kamen die Hyänen zum Trinken, Baden und Spielen und dazwischen spielten und rauften sich die erwachsenen Wildhund. Gelegentlich haben sich auch die Hyänen und Wildhunde gegenseitig angezickt und es war einfach überwältigend, welche Show die Mutter-Natur uns heute hautnah präsentiert hat. So etwas habe ich noch niemals zuvor erlebt gehabt. Weil die Situation so selten, interessant und spannend war, hatte ich persönlich Schwierigkeiten, mich zu entscheiden, ob ich fotografieren oder filmen soll. Wenn filmen, dann normal oder Slow-Motion? Wenn Fotografieren, dann Action oder Porträts oder Mitziehaufnahme? Nach drei Stunden hatte ich – sage und schreibe -eine HALBE TERABYTE Aufnahmen auf meinen Speicherkarten! Und dazwischen sind sicherlich einige 5-Sterne-Bilder. Ich bin unglaublich dankbar für dieses heutige Geschenk, das wir von den Wildtieren erhalten haben. Diesen Tag wird keiner von uns jemals vergessen. In der Wildnis ist es nicht immer so. Manchmal sitzt man irgendwo und es kommen keine Tiere vorbei. Aber wenn ich eine Sache in meinem Leben gelernt habe, ist es die Tatsache, dass Geduld und Ausdauer sich am Ende immer auszahlen! Es ist nicht nur bei der Tierfotografie so, sondern auch in vielen anderen Bereichen des Lebens. Mit Geduld und Ausdauer wird man in der Regel erfolgreich. Wer zu früh aufgibt, geht oft leer aus.
Heute Nachmittag fahren wir wieder raus, um zu sehen, ob die Wildhunde und die Hyänen oder andere Tiere an unserem Wasserloch sind und wenn ja, dann wisst ihr, was demnächst noch kommen wird.
Wenn auch Du im nächsten Jahr mit mir hierher nach Südafrika kommen möchtest, dann melde Dich bitte bei mir! Wir haben noch vier freien Plätze!Die Beschreibung dieser Südafrikareise mit der Zusatzoption “Tigerfotografie” findest Du auf meiner Homepage unter dem folgenden
Link:https://www.benny-rebel.de/fotoreisen/fotosafari-suedafrika/
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen. Euch allen wünsche ich ein erfülltes Leben und eine baldige Fotosafari mit uns!