

Manchmal braucht es keine Flügel, um zu fliegen – nur einen kräftigen Schubs, ein bisschen Wahnsinn und eine ordentliche Portion Nasenlänge.
Die Nasenaffen Borneos sind die wahren Zen-Meister des Absprungs. In fünf bislang unveröffentlichten neuen Bildern möchte ich euch ein Spektakel präsentieren, das irgendwo zwischen Hochleistungssport, modernem Tanz und reinster Anarchie liegt: der Sprung von Baum zu Baum – nicht ganz grazil, aber mit viel Mut.
Mit ihren langen Nasen, die aussehen, als hätten sie aus Versehen einen halben Rüssel bekommen, stürzen sie sich ins Ungewisse. Dabei wirken sie wie Philosophen, die dem Schwerkraft-Gesetz täglich widersprechen. Vielleicht denken sie beim Absprung: “Warum fallen, wenn man fliegen kann?”
Es ist ein bisschen wie das Leben selbst: Wir stehen da, schaukeln leicht im Wind, schauen nach unten, überlegen kurz – und springen dann einfach. Vielleicht mit einem Schrei, vielleicht mit einem Grinsen. Und manchmal, mit Glück, landet man auf dem nächsten Ast.
Fünf Bilder. Eine kleine Gedichte aus der Wildnis. Und jedes davon ein Beweis: Eleganz ist überbewertet, Mut hingegen unbezahlbar.
“Die Evolution hat den Nasenaffen das Fliegen nicht erlaubt – also haben sie einfach damit angefangen.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen.
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