

Ein flüchtiger Moment Freiheit: springender Lemur im Wald von Madagaskar
Das heutige Foto ist vor wenigen Tagen in Madagaskar entstanden. Ein Lemur schwebt für den Bruchteil einer Sekunde durch den Wald, frei, konzentriert, vollkommen im Moment. Im Hintergrund nähert sich ein Mensch – nur wenige Meter entfernt. Und genau darin liegt die eigentliche Geschichte dieses Bildes.
Madagaskar erinnert mich stark an die Galapagos-Inseln. Beide Orte teilen ein ähnliches Schicksal: jahrtausendelange Isolation vom Festland. Diese Abgeschiedenheit hat Tierwelten hervorgebracht, die sich ohne den permanenten Druck durch große Beutegreifer entwickeln konnten. Das Ergebnis ist eine bemerkenswerte Gelassenheit gegenüber dem Menschen. Die Tiere sind präsent, neugierig, aber nicht scheu.
Für uns Fotografen ist das ein Geschenk. Auf Madagaskar brauchte ich in 99 Prozent der Fälle keine langen Brennweiten. Vom Weitwinkel bis maximal 200 mm entstanden fast alle Bilder – etwas, das auf dem afrikanischen Festland kaum denkbar wäre. Diese Nähe verändert nicht nur die Technik, sondern auch die Bildsprache. Sie macht Fotografie spannender, bewusster und intimer.
Während unserer Fotoreise haben wir zahlreiche Fotoworkshops durchgeführt: mit verschiedenen Lemurenarten, mit unterschiedlichen Chamäleons in allen Farben und Formen, aber auch mit Fröschen und Insekten. Die Tiere waren entspannt, zugänglich und erlaubten konzentriertes Arbeiten ohne Stress – für sie und für uns.
Diese Ruhe, diese fotografische Ergiebigkeit und diese besondere Nähe zur Natur sind der Grund, warum ich diese Fotoreise nach Madagaskar ab 2027 erneut anbiete. Wer sich einen Platz für 2027 oder 2028 sichern möchte, sollte sich frühzeitig melden. Madagaskar ist kein lautes Abenteuer. Es ist ein leises, tiefes Erlebnis – und fotografisch eines der stärksten, das ich kenne.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!
