

Von kleinen Inseln der Menschlichkeit am Ende eines lauten Jahres
Wir leben in einer Zeit der lauten Oberflächen.
In einer Welt voller gekaufter Fans, Likes und Klicks.
Voller künstlichen Schönheitsideale und operierter Körperbilder, voller politischer Anführer und Machthaber, die mit Hass, Ausgrenzung und rassistischen Zuschreibungen arbeiten, statt Brücken zwischen Menschen zu bauen.
Voller Fake News, Gehirnwäsche, Mobbing, unfairer Sanktionen und Ungerechtigkeiten, die vermeidbar gewesen wären.
Und genau dort, zwischen all diesem Lärm, suchen wir sie:
kleine Inseln der Menschlichkeit.
Orte, an denen Freundschaften nicht gemessen, sondern gefühlt werden.
An denen Liebe nichts kostet und Nächstenliebe keine Schlagzeile braucht.
Wo Herzlichkeit, Großzügigkeit und Empathie noch eine Sprache haben.
Das war einmal die leise Botschaft von Weihnachten.
Nicht Konsum, nicht Perfektion, nicht Glanz –
sondern Nähe.
Menschlichkeit.
Verbindungen, die bleiben.
In unserer kapitalistischen Welt ist dieses Fest oft zu einem Ritual des Konsums geworden.
Doch die eigentliche Bedeutung ist nicht verschwunden –
sie wartet.
In unseren Entscheidungen.
In unserem Mut, nicht jedem gesellschaftlichen Druck zu folgen.
Ich bin kein Christ.
Aber ich glaube an diese Idee:
dass wir am Ende eines Jahres innehalten dürfen.
Dass wir die Positivität, die Liebe und die Nächstenliebe bewusst weitertragen können –
in Gespräche, in Gesten, in die Herzen der Menschen.
Für Freunde. Für Nachbarn. Für Familie und ja auch für fremde Menschen, die uns begegnen.
Wenn uns das gelingt, wird Weihnachten wieder das, was es sein kann:
ein Anfang für eine positiv denkende und handelnde Gesellschaft = mehr Menschlichkeit.
Herzliche Grüße
Benny Rebel aus Hannover
