

Es ist erstaunlich, wie viele von meinen Freunden sich für das Lasern ihrer Augen interessieren.
Und weil ich etliche Fragen gestellt bekommen habe, habe ich versprochen, über meine Erfahrung zu berichten.
Ich kann natürlich nur über die letzten 24 Stunden berichten. Später werde ich noch einen abschließenden Artikel schreiben.
Die Vorbereitungen und Aufklärungen über die unterschiedlichen OP-Verfahren liefen sehr professionell und freundlich. Meine Augen wurden ausgiebig über mehrere Stunden und mit zahlreichen unterschiedlichen Geräten untersucht. Ich habe das Gefühl, dass ich in guten und kompetenten Händen bin. Ich hatte mich vorher informiert, dass man sich die Augen auch im Ausland für weniger Geld lasern lassen kann. Aber am Ende habe ich mich für eine OP in Hannover entschieden, weil meine Augen mir sehr wichtig sind – gerade als Fotograf- und ich wollte keinerlei Risiken eingehen, dass irgendetwas nicht perfekt ablaufen kann.
Abgesehen davon gebe ich mein Geld für solche Sachen lieber in Deutschland aus als woanders.
Ich hatte die Wahl, beide Augen auf die Ferne korrigieren zu lassen und zum Lesen eine Lesebrille zu verwenden oder ein Auge für den Nahbereich und ein Auge für die Ferne korrigieren zu lassen.
Nach zahlreichen Untersuchungen und Simulationen vor Ort habe ich festgestellt, dass ich mit der ersten Option deutlich schärfer, brillanter und in Stereo sehen konnte.
Deswegen habe ich mich für die Korrektur der Augen auf die Ferne entschieden.
Die OP hat mich insgesamt 2400 Euro gekostet und das bezahle ich privat. Die Krankenkasse übernimmt nichts davon.
Nun zur OP an sich:
Die OP dauert nur wenige Minuten und ja es ist ein wenig unangenehm, wenn jemand mir in die Augen fasst und verschiedene Flüssigkeiten in die Augen schmiert und wieder entfernt, aber es ist alles so gut wie schmerzlos. Die Operationen meiner Nase und meines Knies waren um Längen schmerzhafter und unangenehmer.
Nach der OP habe ich 15 Minuten auf einem Sessel gesessen und mich etwas ausgeruht. Dann konnte ich wieder nach Hause. Bevor ich nach Hause fuhr, hat meine Ärztin meine Augen noch einmal genau untersucht und sie meinte, dass alles perfekt gelaufen ist.
Ich konnte direkt nach der OP sehen, aber nicht mehr so scharf wie mit einer Brille. Ich fuhr mit meinem Fahrrad nach Hause und habe ich mich dann ins Bett gelegt, weil die Ärzte mir gesagt hatten, dass die Augen am schnellsten kurieren, wenn sie geschlossen bleiben.
Ich musste alle 20 Minuten abwechselnd drei unterschiedliche Augentropfen verwenden. Dafür habe ich mir Wecker gestellt und jede 20 Minuten eine von den Tropfen benutzt. Die Augen haben ein wenig gebrannt und ich hatte teilweise das unangenehme Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Die Augen tränen natürlich auch sehr und ich muss ständig die Tränen vom Gesicht tupfen, es ist jedoch nicht so schlimm. Man muss natürlich wissen, dass man eine Operation hinter sich hat.
Für die Nachtruhe benötigt man keine Tropfen. Ab heute muss ich alle vier Stunden die Tropfen verwenden und nach fünf Tagen habe ich meine erste Nachuntersuchung. Eine Woche später habe ich die zweite Nachuntersuchung und ich hoffe, dass alles bis dahin verheilt und voll funktionsfähig ist.
Der jetzige Zustand ist wie folgt:
Ich kann ab etwa einem Meter und in der Ferne relativ gut sehen und alles erkennen. Näher als ein Meter ist alles verschwommen, aber es ist nicht so gravierend, dass ich auf fremde Hilfe angewiesen bin. Den heutigen Bericht habe ich am PC geschrieben und am Handy kann ich auch arbeiten, aber eben etwas verschwommen. Sobald der Heilungsprozess abgeschlossen ist, werde ich mir eine Lesebrille zulegen, um auch im Nahbereich alles scharf sehen zu können.
In den nächsten sieben Tagen soll mein Sehvermögen immer besser werden und die Störgefühle, die ich noch in den Augen habe, sollen täglich weniger werden.
Ich hoffe, dass dieser Bericht für Euch interessant und verständlich formuliert ist und falls ihr euch überlegt, eure Augen lasern zu lassen, werde ich euch bald berichten können, ob ich mit dem endgültigen Ergebnis zufrieden bin.
Euer Benny
