

Geduld, Gelassenheit und gelebte Kultur auf einem madagassischen Markt
Es gibt Orte, an denen sich das Leben ohne Eile entfaltet – als würde die Zeit selbst einen langsameren Atemzug nehmen wollen. Auf einem Markt im Osten von Madagaskar haben wir gestern eine solche Welt betreten. Eine Welt voller Farben, Gerüche und ruhiger Gespräche, in der die Streetfotografie zur Reise in den Alltag der Menschen wird.
Mehrere Verkäuferinnen liegen gelassen hinter ihren einfachen Ständen, warten geduldig auf Kundschaft und bedienen diese manchmal ebenso entspannt im Liegen. Hier wird nichts forciert. Lebensmittel, Haushaltsgeräte und Kleidung wechseln die Besitzer ohne Hektik, ohne Druck, begleitet von freundlichen Blicken und dem leisen Murmeln des Marktes.
Diese Atmosphäre – friedlich, ungezwungen, zutiefst menschlich – hat uns berührt. Wir haben gelacht, gestaunt, uns treiben lassen. Und während wir durch das Marktgewirr streiften, entstanden Fotografien, die mehr zeigen als Waren und Gesichter. Sie erzählen vom Tempo eines Landes, das die Welt mit einer anderen Haltung betrachtet.
Madagaskar lädt uns ein, das Wesentliche wiederzuentdecken: Die Schönheit des Unmittelbaren. Die Freude am echten Kontakt. Und die Kunst, die kleinen Szenen des Alltags zu sehen – als Fotografen, als Reisende, als Menschen.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!






