Das Gürteltier ist sicherlich eines der absoluten Urzeit-Tiere in Brasiliens Pantanal. Zahlreiche Gürteltier-Arten sind bereits ausgestorben und daher findet man heutzutage leider nur noch etwa 20 verschiedene Vertreter dieser kleinen Panzertiere. Eine Sichtung ist sehr schwierig und eine extreme Seltenheit.
Wenn Ihr in Südamerika jemals irgendwo einmal eine Person „Armadillo“ rufen hören solltet, dann heißt es sich beeilen und die Kamera zücken. Das ist das spanische Wort für Gürteltier. Übersetzt heißt es so viel wie der kleine Gepanzerte. Stimmt ja auch, immerhin ist der Panzer das markanteste Merkmal dieser Tiere. Und dieser sieht für den normalen Betrachter auch noch so richtig unbeweglich und starr aus. Ist er aber tatsächlich gar nicht. Er besteht aus verschiedenen Horn- und Knochenplatten, welche durch Hautfalten miteinander verbunden sind. Diese ermöglichen eine sehr gute Beweglichkeit. Lediglich der Bauch der Tiere hat keinen Panzer und ist großflächig ganz weich.
Ob Ihr es nun glaubt, oder nicht: Gürteltiere gehören tatsächlich zu den Säugetieren. Über deren Fortpflanzung ist nur bei wenigen bekannteren Arten etwas bekannt. Die Tragzeit variiert zwischen den einzelnen Spezies von zwei bis vier Monaten. Zudem unterscheidet sich auch die Wurfgröße. Oft wird lediglich nur ein Jungtier geboren, aber es gibt ein paar Arten, bei denen auch zwei bis sogar zwölf Nachkommen geboren werden können.
Jaguare und andere Raubkatzen gelten als Feinde der Gürteltiere. Manchmal werden ihnen aber auch Hunde und Katzen zum Verhängnis. Der Mensch zählt, wie so oft, leider auch wieder einmal zu der potenziellen Gefahr der kleinen Panzertiere. In verschiedenen Gegenden werden sie aufgrund des Fleisches gejagt, anderswo um deren Panzer als Souvenir zu verkaufen.
Vor Benny Rebel und seinen Fotoreise-Gästen musste sich das Gürteltier im letzten Jahr aber nicht acht nehmen. Durch die zahlreichen überraschten Fotosafari-Teilnehmer hat sich der kleine Freund gar nicht stören lassen, ebenso wenig von den Kameras, die alle auf ihn gerichtet waren. Das Gürteltier hat genüsslich in weniger als zwei Meter Abstand gefressen, hat sogar bei einem Gast am Objektiv geschnuppert und ist dann nach kurzer Zeit wieder in seinem Bau verschwunden. Was für ein unvergessliches Erlebnis für Benny Rebel und die Mitreisenden. Alle haben dieses Tier zum ersten Mal in Freiheit gesehen und fotografiert.
Momentan befindet sich Benny Rebel noch in Brasiliens Pantanal und wir werden sehen, ob es nun auf der zweiten Fotoreise wieder mit einer Sichtung eines solchen Panzertieres klappt.
Euch allen wünsche ich schönes Fernweh und eine baldige Fotoreise mit uns!
https://www.benny-rebel.de/fotoreisen/fotoreise-brasiliens-pantanal/
Herzliche Grüße von Eurem Fotoreise-Team
Erleben Sie dieses tierreiche und riesige Binnenland-Feuchtgebiet. Für Naturfotografen ist das Pantanal eines der ergiebigsten Reservate auf unserem Planten. Es wurde durch die UNESCO zum Welterbe erklärt. Ein Grund dafür ist die enorme Vielfalt an Tieren und Pflanzen.
