

Der leise Gigant – ein Elefant tritt ins Licht
Ein warmer Hauch liegt über der Wildnis Sambias.
Die Sonne ist längst hinter dem Horizont versunken, und die Nacht hat das Land in einen geheimnisvollen Mantel aus Dunkelheit gehüllt. Nur der Klang der Natur bleibt – das Knacken von Zweigen, das leise Zirpen, das ferne Brüllen eines Löwen.
In dieser Tiefe der Nacht, wo das Auge kaum noch Formen erkennt, entsteht ein Bild, das kraftvoller nicht sein könnte: Ein Elefant – riesig, anmutig, weise – taucht auf wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Er bewegt sich durch das Schwarz der Savanne, fast lautlos, bis ein schmaler Lichtstrahl sein Profil trifft.
Dieses Bild entstand nicht im Studio, nicht mit Blitz und Inszenierung – sondern im flüchtigen Moment der Begegnung. Die Lichtquelle: eine Taschenlampe, seitlich geführt, um die Haut des Tieres zu modellieren wie ein Bildhauer seine Skulptur.
Ein Tanz von Licht und Schatten.
Ein Spiel mit dem Unbekannten.
Eine künstlerische Herausforderung – fotografisch heikel, technisch anspruchsvoll, aber voller Seele.
Die Nacht, in der wir diesen Elefanten sahen, war magisch. Sie forderte Geduld, Ruhe und Intuition. Es war kein planbarer Moment, sondern ein Geschenk der Wildnis. Und gerade weil das Bild unter solch besonderen Bedingungen entstand, ist es für mich ein ernstzunehmender Kandidat für die Startseite meiner neuen Homepage.
Denn es symbolisiert genau das, worum es bei meinen Fotoreisen geht: das Echte, das Unerwartete, das Berührende.
Nicht nur ein Tierfoto – sondern ein visuelles Gedicht.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!
