

Die Sonne hing tief über der weiten Ebene des South Luangwa Nationalparks, als sich vor unseren Augen ein kleines Wunder entfaltete. Bunte Bienenfresser wirbelten durch den Staub, tanzten im goldenen Licht und schienen für einen Moment alles um sich herum vergessen zu haben. Ihr Gefieder leuchtete wie flüssiger Regenbogenstaub – ein Schauspiel, das uns staunen ließ, als wären wir plötzlich Teil eines lebendigen Gemäldes.
Für unsere Fotografen war es mehr als ein Workshop – es war ein Eintauchen in die Sinnlichkeit der Natur. Jeder Flügelschlag, jedes Staubkorn, jeder Lichtstrahl hatte Bedeutung. Es ging nicht nur ums Festhalten, sondern ums Fühlen. Um das Innehalten.
Dabei war dieser Tag ohnehin reich an Eindrücken. Zwei Leoparden begegneten uns – schleichend, lauernd, in der Stille des Tages und der geheimnisvollen Tiefe der Nacht. So leise, dass man fast den eigenen Herzschlag hörte. Und dann: die Vögel, die Säugetiere, die kleinen Momente – ein Rascheln hier, ein Schatten dort. Die Natur erzählte uns Geschichten, und wir hörten einfach nur zu.
Leider reicht weder die Zeit noch das Internetnetz, um euch all das jetzt zu zeigen. Doch ich möchte euch ein paar Bilder von den Bienenfressern dalassen – als Vorgeschmack, als Einladung, als Versprechen. Es gibt so viel Schönheit da draußen. Und manchmal genügt ein wenig Staub und Licht, um sie sichtbar zu machen.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen.





