

Auge in Auge mit den Büffeln
Manchmal erlaubt uns die Fotografie, den Tieren näher zu kommen, als es sonst möglich wäre. Auf einer Fotoreise durch Südafrika hatte ich die Gelegenheit, zwei mächtige Büffel aus einem unterirdischen Fotoversteck heraus zu fotografieren. Sie standen keine drei Meter entfernt vor meiner Linse – ein Atemzug, ein Flackern der Augen, ein fast greifbares Gefühl der Nähe.
Mit einem Weitwinkelobjektiv eingefangen, offenbart das Bild nicht nur die Masse und Stärke dieser Tiere, sondern auch ihre unvergleichliche Präsenz. Aus dieser Perspektive wirken sie fast wie urzeitliche Wesen, die aus einer anderen Welt stammen. Und doch sind sie da, unmittelbar vor uns, in ihrer ganzen Wildheit und Würde. Einer von ihnen schaut mir direkt in die Augen.
Unterirdische Fotoverstecke schenken uns Fotografen eine magische Chance: Wir werden still, fast unsichtbar, und die Tiere verhalten sich, als wären wir nicht da. Sie trinken, sie beobachten, sie kommen näher – und plötzlich entsteht ein Bild, das man niemals aus einem Safari-Auto heraus oder aus Distanz erhalten könnte.
In wenigen Tagen werde ich erneut aufbrechen, diesmal in den Süden Botswanas und Südafrikas. Wieder werden wir in diesen unterirdischen Verstecken sitzen, warten, sehen, fühlen – und Bilder erschaffen, die Geschichten erzählen. Geschichten von Nähe, von Respekt und von dem Abenteuer, die Welt mit anderen Augen zu betrachten.
Ich freue mich darauf, mit meiner Kamera und mit den Fotografen, die mich begleiten, neue Begegnungen einzufangen – und ich werde euch von diesen Erlebnissen berichten.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!
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